Gerd kommentiert
Die CDU wünschte sich, dass die Dithmarscher das Pamphlet übelster Machart verhindern. Das war die DAZ: ein Medienprojekt in den 90er Jahren. 25 Jahre später habe ich immer noch den Drang, meinen inneren Dialog nach außen zu tragen. Mal sehen, wer sich diesmal äußert, um eine kritische Stimme zu stoppen. Vergeblich!
Heute kommt auch mal wieder was zu Atom.
Ein Propagandapamphlet in der Winterpause. Der Rückbau des AKWs im Brunsbüttel nimmt langsam Formen an, sagte der Leiter der schleswig - Holsteinischen Atomaufsicht Jan Backmann. Der Jurist Dr. Dr. Jan Leonhard Backmann übernnahm das Amt am 1. Juni 2014 unter dem für die Reaktorsicherheit zuständige Umweltminister Robert Habeck. Backmann leitete zuletzt das Ministerbüro von Kultur- und Justizministerin Anke Spoorendonk und ihrem Amtsvorgänger Emil Schmalfuß, der während seiner Amtszeit für die Atomaufsicht zuständig war. Davor war der 41-Jährige Richter am Landgericht Kiel, bevor er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Landesverfassungsgericht in Schleswig abgeordnet wurde. Er hat in Rechtswissenschaften und Verwaltungswissenschaften promoviert.
Hat er doch eine Monsterkarriere hingelegt, ist der Inhalt dieses Berichts vergleichsweise mau: Während der vergangenen Jahre, in denen das AKW nicht mehr am Netz war, habe sich das Ausmaß der Rradioaktivität im Innern aufgrund des Zerfalls vorhandener Nukleide ständig verringert. Ja das ist doch mal eine taghelle Erkenntnis. In einem Atomreaktor der nicht in Betrieb ist, sinkt die Strahlung. ):stupid:(
Auf der im Verlauf der 2030 Jahre entstandenen Wiese sollen dort noch ein Zwischenlager und ein neues Lager (LASMA) für Abfälle stehen. Hier wirde der Ausstieg mit dem Rückbau ganz konkret sichtbar, sagt Umweltminister Albrecht (Grüne). Windkraft, Hochleistungsnetz und grüner Wasserstoff sind die Zukunft. Die wissen, wie Ideologie funktioniert. Ihre Jamaika Partner grinsen still im Hintergrund. Hat dem DLZ Schreiber sicher eine Sonderweihnachtsbeihilfe eingebracht.
Die Anti AKW Gruppe aus Heide schreiben dazu: Beim Abriss stillgelegter Atomkraftwerke fallen neben stark strahlenden Materialien auch große Mengen Baumaterialien wie Stahl und Beton an, die geringfügig radioaktiv kontaminiert sind. Werden bestimmte Grenzwerte unterschritten, dann sollen diese Materialien auf Hausmülldeponien gelagert oder in den normalen Wirtschaftskreislauf eingespeist werden. Auch eine geringfügige zusätzliche Strahlenbelastung bedeutet ein gesundheitliches Risiko. Die sogenannte Freigabe radioaktiven Materials ist daher aus gesundheitlichen Gründen nicht akzeptabel. Die Industrie entschied sich bisher durchgehend für den sofortigen Rückbau der Atomkraftwerke. Schließlich will die Branche ihre Abriss-Erfahrungen vermarkten und sich für Jahrzehnte ein internationales Folge-Geschäft erschließen. Die dritte denkbare Alternative - die eines unbefristeten und dauerhaften Einschlusses der Atomkraftwerke vor Ort, also ohne anschließenden Abriss - wurde bisher überhaupt nicht geprüft. Sofern es die Standortbedingungen am Atomkraftwerk und die Standfestigkeit der verbleibenden Gebäudestrukturen zulassen, wäre diese Variante jedoch einem Rückbau vorzuziehen, denn hierdurch könnte man die Gefährdung der Bevölkerung minimieren.