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Das Geheimnis der Erinnerung ist die Nähe


Gegen die Gleichgültigkeit der Bürgerinnen läßt sich schwer was tun. Um so dringlicher ist das Aufrecherhalten der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Immer mehr Zeitzeugen verlassen diese Welt, ohne nur einen einzigen Hinweis auf das Erlebte gegeben zu haben. Umso schwerer wird die Last der Spekulation auf den Nachkommen ruhen. Das Unbegreifliche, der Bruch in der Zivilisation droht, unausgesprochen verdrängt zu werden, daher wird es notwendig, ihm einen symbolischen Ort zu geben, in der Hoffnung, dass eines Tages dieses unmenschliche System erkannt wird und nie wieder über uns herrschen kann. Dithmarschen spielte bei der Entstehung des NS- Regimes eine entscheidende Rolle. Grade wir haben es nötig, keinen Schlussstrich zu ziehen. Eine der Stolperfallen in der Auseinandersetzung um den Faschismus ist der Hinweis auf die heutige Gegenwart, um die zu kümmern viel wichtiger scheint. Selten bezieht sich jemand dabei auf die Refaschisierung der Gesellschaft, z.B. das die Kreisverwaltungen jetzt "Stabstellen" heißen. Ein deutlicher Begriff. Meist landet man bei der Relativierung des Holocaust und anderen Vergleichsversuchen.

Stolpersteine Dithmarschen

Das Projekt von Gunter Demnig hat eine solche Bedeutung erlangt, dass sogar ein Kinofilm dazu existiert. Auch im Arbeitskreis Widerstand und Verfolgung in nationalsozialistischen Dithmarschen expandieren die Vorhaben, die Verlegungsabstände werden immer kürzer, wir sind schon über Heide hinaus, es tauchen immer mehr Informationen über Opfer auf.

Schon komme ich nicht mehr mit dem Berichten hinterher. Daher biete ich hier eine unvollständige Liste an.

1. Heide , 2. Meldorf , 3. Burg , 4. Wesselburen, Lunden, Brunsbüttel, (in Planung)