Rechte Aktivitäten in Dithmarschen und anderswo

Wegen Geldmangel habe ich alle anderen Vereine gekündigt. Verein der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten / innen beinhaltet alle anderen perfekt.


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Nazi-Aktivitäten in Dithmarschen 2019.

Dies sind bloß die Ereignisse von September und Oktober in abgehender Reihenfolge.

25.Oktober

In Wesselburen ist nichts los. Das kann jeder bestätigen. Ab und zu fährt mal ein Opel um die Kirche aus dem lauter Rechtsrock wabert. Ansonsten? Wenn die Volksseele kocht, gehts ab. Und die kochte Ende September. Rund 120 kamen zur Veranstaltung "Stadt im Dialog", welcher aber ein Monolig war. Antitsiganismus! Seit Monaten schon brodelte es. Jetzt hat man etwas gefunden. Rumänische Mitbürger feiern jedes Wochenende nächtelang. "Die Einwohner spüren, dass sie hier nicht gut gelitten sind und fühlen sich auch nicht wohl", sagte eine Nachbarin, die ab und zu mal ein paar Äpfel vom eigenen Baum anbietet. Es würden rumänisch Kinder in der Schule beschimpft, die wiederum mit Aggressionen reagierten. Rolf Schulz von der Diakonie Dithmarschen erläuterte, dass Fördermittel für ein Quartiersmanagement beantragt worden sind. Eine deutsch und rumänisch sprechende Person soll zur Integration eingestellt werden. Frank Zabel hat außerdem eine Initiative "Wir für Wesselburen" initiiert. Sie traf sich für eine Verbesserung des Negativimages. Das sind die Roma! Nun aber ist die Volksseele nach Schülp ausgewichen. Eine dreitägige Feier hatte zu Polizeieinsätzen geführt und die Gemüter in Aufruhr versetzt. Viele trauen sich nicht, sich zu äußern, da sie Anfeindungen befürchten, sagte eine Anwohnerin. Ordnungsamt: "Wir haben da keine große Handhabe". "Warum können wir sie nicht einfach feiern lassen? Das machen wir doch auch und da meckert auch keiner", sagte ein Landwirt, der angewiesen ist auf seine billigen Arbeitkräfte, die da feiern. Die Informationen sind aus der DLZ.

19.Oktober:

In einem DLZ Leserbrief vom 12. schreibt Peter Appelt zum Thema Burkin:. Lundens unendliche Gescichte!? scheint für den Bademeister ein Riesenproblem zu sein. Übrigens wurde über selbiges Thema noch zur Zeit des vorigen Bürgermeisters Peter Ahrens diskutiert. Der Wille scheint zu fehlen, unseren Neubürgerinnen noch Badefreuden in dem ausklingenden Sommer zu gönnen.

Eine Woche später dann kam ein DLZ Bericht. Vier muslimische Schülerinnen nahmen im Sommer in ihren Burkinis an einem Schwimmlehrgang der DLRG teil. Nach einer Stunde verwies Badebetriebsleiter Peter Müller sie des Bades. Er folgte der damals herrschenden Badeordnung, in der steht, der Aufenthalt ist im Freibad nur in üblicher Badekleiung gestattet. Ob eine Kleiung den Anforderungen entspricht, entscheidet das Personal. Die Diskussion um die Badeordnung reizte die Kommunalpolitiker lange. Bürgermeister Jörn Walter wurde zwischeneitlich sogar absichtliches Hinauszögern vorgeworfen. Der Zusatz musste zunächst aus formalen gründen in die Badeordnung eingefügt und dann erneut vorgelegt werden. Das Bad hatte mittlerweile geschlossen. Also folgte man mehr der Gesinnung, als der Ordnung.

19.Oktober

Wegen Gaffens vor Gericht - Gasangriff in Heider Kneipe hat für Dithmarscher Arzt unangenehme Folgen. Dieses Verfahren ist so unnötig, wie ein Kropf. Dr. Martens, der Verteidiger des 27 jährigen Angeklagten vor Strafrichterin Petersen, ist sichtlich ungehalten. Sie will das Verfahren auch einstellen, doch Referendar Niklas Koschwitz, Vertreter der Staatsanwaltschaft hat keine Befugnis.

Ein nach wie vor Unbekannter versprühte plötzlich Reizgas. Ca 50 Gäste stürmeten aus dem Saal des L1 früher Cafe Adler. Mehrere fielen zu Boden. Wo ist jetzt das Problem? Der Täter oder die Täterin ist über alle Berge. Nun hat dieser Arzt Smartphoneaufzeichnungen gemacht. Ein Mann von L1 Sicherheitsdienst hatte es ihm daraufhin abgenommen, wieso, das war doch draußen?! und der Polizei übergeben. Wieso ist denn aus dieser Mücke so ein Elefant geworden? Reizgas ist irgendwie total ätzend, wissen Menschen, die schon mal mit der Polizei zu tun hatten, z.B. in Brockdorf vor den Bauzaun, aber nach ein paar Tagen Lüftungszeit auch wieder verschwunden. Ich will's gleich verraten. Ein Funktionsträger, wie ein Arzt oder Polizist werden in der Regel selten angeklagt. wieso als dieser. Er war Syrer. Ein Sicherheitsdienst, hat nur den Ausländer gesehen, und dementsprechend die Polizei, hat ihn als Arzt erkannt und vom Opfer zum Täter gemacht. Gute Zusammenarbeit. Also zwei Fliegen mit einer Klappe, unterlassene Hilfeleistung und machen von Handyvideos, ein übler Gaffer. Und dann noch die Staatsanwaltschaft, sie hat eine zweite Verhandlung gefordert. Statt die Täter zu finden, waren sie plötzlich hinter mir her, soll er die Polizisten beschimpft haben. Dabei war er selbst betroffen und schildert seine Gedanken: "ich komme zu Ende". Ist jetzt bischen konfus und kurz geraten, aber lest doch das Milchprodukt Zettel selber. Denk' s'is rübergekommen.

12.Oktober:

Leserbrief von Anita Gehre aus Sarzbüttel zum Thema "Einheit noch nicht vollendet". Sie erzählt die herzerweichende Geschichte der Flucht ihres Mannes, in der ein Klavier eine Rolle spielt, und schließt mit dem Satz: "Schließlich hatten wir im Westen ja auch nicht den Krieg gewonnen".

Extremisten- Kenner Bernd Steincke bekommt 6 Spalten auf der Heide Seite für den Anschlag in Halle. Unter der Überschrift "Aufhetzer schüren Ängste" darf er auf Fragen von Stefan Schmid antworten. Der Heider ist Vorsitzender der Stiftung gegen Extremismus und Gewalt und seit jüngstem auch Koordinator des Vereins "Gegen Vergessen - für Demokratie". Hier ein paar Statements von ihm: Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus kommen leider aus der Mitte unserer Gesellschaft; es sind fast nie Einzeltäter, sie sind eingebunden in ideologische extremistische Strukturen. Der ehemalige Direktor der Kreisverwaltung (CDU) Steincke kennt diese Strukturen noch.

DLZ Marne- Seite 23.September:

Schock auf dem Stadtfest. Mehrere Männer und eine Frau trugen Pullis, auf denen "N.A.Z.I. - Nicht an Zuwanderung interressiert" und "Warum ich braun bin? Weil es mir langsam zu bunt wird" stand. Der Discjockey durfte nicht eingreifen, weil dadurch eine Konfliktsituation entstehen könnte, die nicht erwünscht sei. Ralf Kist, Leiter des Polizeireviers Brunsbüttel sagte, dass er nichts unternehmen könne, weil die Pullover am Strafrecht vorbeischrammen. Er hat umgehend die Staatsschützer der Bezirkskriminalinspektion Itzehoe und die Marner Polizei informiert. Gerd fragt sich: Wenn das keine Polizisten waren ...?

26.September

Schüler eines Geschichtsprojekts wollen ein Gefallenendenkmal umgestalten. Nachdem das Mahnmal an der Süderweide von Stadtangestellten geschändet worden ist, wollen sie weitere Opfer des NS- Regimes in das Gedenken an der Österweide einbeziehen. "Wir halten es für falsch, dort auschließlich die Zahlen von 1939 bis 1945 anzubringen", sagte Schüler Arve Nissen. Von 52 Befragten in der Innenstadt seine fast alle dafür gewesen, sagte Valeria Massold. Als Begründung bekamen sie am häufigsten zu hören; das waren doch alles Menschen, berichtet Emily Ramm. Zwar gibt es schon eine entsprechennde Plakette an der Postelvilla, die aus der Initiatives des Heider KZ- Überlebenden Erwin Rehn hervorging, die aber keinem bekannt ist. Eine Minderheit sprach sich dagegen aus, mit der Begründung, unter den Gefallenen seine auch Regimeanhänger gewesen. Dazu Dr. Carsten Dethlefsen (CDU): "Es waren alles Opfer, auch die Soldaten". Jens- Carsten Oberg (FDP) spricht gar von "Scham, dass wir nicht selber drauf gekommen sind". Ältere Bürgerinnen reiben sich verstört die Stirn. Träume ich in Wiederholungen, oder haben wir es mit dem alltäglichen Wahnsinn zu tun? Das ist allerdings geschehen, es war so um 1995 rum. Ich schrieb damals eine Ballade dazu. Die Platte!

DLZ vom 12.September

Ein Gerichtsprozess ist gegen Geldauflage natürlich eingestellt worden, denn das Opfer sieht beim Angeklagten ein grundsätzliches Problem mit Ausländern. Beim Volksfest Tellingstedt 2018 wurde ein Taxifahrer von seinem Kunden rassistisch beleidigt. Er schäme sich für sein Verhalten, sagte der Angeklagte: "Ich will mich zutiefst entschuldigen". Der Taxifahrer ist ein deutscher Staatsbürger aus dem Kosovo. Schon während der Fahrt habe der betrunkene Fahrgast pausenlos und unflätig auf Juden und Ausländer geschimpft. Er sei auch noch einmal Fahrgast gewesen mit weiteren Gefährten.. Dabei seien wieder Beleidigungen gegenüber ausländern zu hören gewesen. Daraufhin hat er sich vor dem Richter ein zwites Mal entschuldigt. Er soll nur 300 € an den Taxifahrer und 600 € an die AWO- Kindertafel.

6.September

Weil er auf facebook öffentlich gegen Muslime geschrieben hatte, ist ein Büsumer vom Landgericht Itzehoe wegen Volksverhetzung zu 1800 € verurteilt worden. 2016 wurde der Oersdorfer Bürgermeister von Nazis niedergeschlagen. Es habe vor der Attacke Drohbriefe gegeben, die sich auf einen aber längst verworfenen Plan bezogen, Flüchtlinge in einem Haus im Dorf (Kreis Segeberg) unterzubringen, sagte der 61-Jährige Joachim Krebschull. Auch ein türkischstämmiger Bürger hatte Anrufe aus seiner Heimat bekommen, dass er doch zurückkommen solle in die Türkei. Der Verurteilte schrieb unter dem nameAchim Deck, wenn das der Bürgermeister von Büsum gewesen wäre, er ihn erschlagen hätte. Der Angeklagte wurde zuvor vom Amtsgericht Meldorf freigesprochen. Die Richtigkeit des Vorwurfs der Volksverhetzung stand außer Frage, trotzdem wurde von einer Freiheitsstrafe abgesehen.

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